In diesem eintägigen Praxisseminar wird sich intensiv in Theorie und Praxis mit dem Teil des Bootes be-
schäftigt, das maßgeblich für den Vortrieb verantwortlich ist, wenn z.B. bei Segelyachten der "Fremdan-
trieb", der Wind, nicht da ist: dem Bootsmotor.
Ziel ist es, den Teilnehmern nicht nur die Technik, Mechanik und Elektrik eines Bootsmotors näher zu
bringen, sondern vielmehr anzuleiten, beim praktischen Teil durch "selber schrauben" die Fähigkeiten zu
erlangen, kleine Reparaturen und Wartungsarbeiten selber durchführen zu können. Und, was ebenso
wichtig wie das "selber schrauben" ist, einschätzen zu können, was selber zu reparieren ist oder für
welche Arbeiten der Fachmann benötigt wird.
Im theoretischen Teil werden alle wichtigen Punkte behandelt, um das komplexe System Bootsmotor
in seiner Gesamtheit und den Komponenten zu verstehen: Ausführung (Verbrennungs- oder Elektromotor)
und
Aufbau des Bootsmotors und seiner Peripherie (Antriebsarten, Welle, Saildrive; Steuerung, Zahnriemen,
Kette, Stößelstangen; Elektrik; Kraftstoffsystem; Kühlung; Schmierung; Getriebe und Kraftübertragung).
Der praktische Teil ist unterteilt in die Bereiche "Fehlersuche" und "Wartung und Pflege" - und hier geht es
dann auch um das "selber schrauben". Die Fehlersuche beginnt ganz klassisch mit der Frage, "warum das
Teil nicht läuft" und beinhaltet die Segmente Mechanik, Kraftstoffversorgung und Elektrik, einschließlich der
entsprechenden Problemerkennung und -behandlung. Mit zu diesem Komplex gehören die Themen Über-
hitzung, Startprobleme, Undichtigkeiten, Laufunruhe und Alterungserscheinungen.
Im zweiten Teil geht es um die praktischen Arbeiten, auch hier hat das "selber schrauben" einen hohen
Stellenwert: Ventilspiel, Leitungen und Absperrhähne, Ölwechsel, Korrosionsschutz, Konservierung,
Frostschutz - aber auch so spezielle Themen wie Impellerwechsel. |