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										Die Intensivkurse zur medizinischen Versorgung an Bord sind zweitägig und dauern ca. 16 Stunden. Wir 
										setzen stets mehrere Referenten ein, dadurch ist gesichert, dass alle Themengebiete fachlich gut abge- 
										deckt sind und bei den Übungen eine intensive Betreuung der Teilnehmer stattfindet. 
										 
										Gerne gehen die Referenten auf spezielle medizinische Fragen der Teilnehmer ein. Der Ablauf ist so 
										gehalten, dass die Wünsche der Teilnehmer aufgegriffen werden können. Das Programm geht von den 
										besonderen Anforderungen auf See aus, es unterscheidet sich deshalb deutlich von einem Erste-Hilfe-Kurs 
										der Hilfsorganisationen, baut aber auf diesem auf. Den Lehrgängen kommt zu Gute, dass alle Referenten 
										erfahrene Seesegler sind.
										 
										 
										Neben der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen wird auch deren Prophylaxe an Bord in die Aus- 
										bildung einbezogen. Das Ziel ist, Wassersportlern Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, mit deren Hilfe 
										sie einen Erkrankten oder Verletzten in den vielen einfachen Fällen des Bordalltags ausreichend versorgen 
										können und mit deren Hilfe sie in den wenigen schweren Fällen aktiv dazu beitragen, dass der Patient die 
										Zeit, bis professionelle Hilfe erreicht wird, besser übersteht. 
										 
										Die Themengebiete der zwei Tage: 
										 
										Tag 1: Wiederbelebungsmaßnahmen einschließlich Atemwegssicherung und Verwendung eines automati- 
										sierten externen Defibrillators (AED); Gefäßverschlüsse: Herzinfarkte, Schlaganfälle; Andere Internistische 
										Akutsituationen: Allergien, Stoffwechselkrisen, Infektionen; "Mann über Bord": Die Gefahr des Ertrinkens, 
										Unterkühlung und "Rewarming"; Probleme in Zähnen und Kiefer; Gefährdungen durch marine Lebewesen; 
										Notruf- und Beratungsverfahren (TMAS, MEDICO-Gespräch) 
										 
										Tag 2: Die Sicherheitseinweisung; Check-up von Verletzten / mSTaRT; Schädelverletzungen; Verletzungen 
										von Brustkorb, Wirbelsäule, Becken; Verletzungen der Extremitäten; Knochenbruch / Gelenkverletzungen; 
										Verbrennung / Verbrühung; Umgang mit Schmerzmitteln; Möglichkeiten der Kreislaufstabilisierung; Bord- 
										apotheke / Ergänzende Ausrüstung.  |