Sport- und Berufsschifffahrt teilen sich in den meisten Fällen die gleiche Verkehrsfläche. Bei beiden Gruppen
ist die Anzahl der Fahrzeuge stetig gewachsen, und die Schiffe sind immer größer und schneller geworden.
Fuhr man als Freizeitskipper vor einigen Jahren zum Beispiel auf der Ostsee noch relativ entspannt weiter,
wenn am Horizont ein Berufsschiff auftauchte, heißt es heute: Wachsam sein, der "Dampfer" ist schneller
da als gedacht. Und es ist nicht nur ein Dampfer, auf den Hauptschifffahrtsrouten fahren sie wie an der
Perlenschnur aufgezogen.
Was heißt das nun für den Freizeitskipper?
Seine eigene Leistungsfähigkeit bzw. die seines Bootes sowie die technische Ausstattung sind ihm in der
Regel bekannt. Auch alles, was es an Vorschriften gibt, sollte ihm geläufig sein.
Wie kann das aber alles auf
die Berufsschifffahrt übertragen werden?
Hier tappen die meisten im Dunkeln. Sie können weder die Manövrierfähigkeit der Schiffe einschätzen, noch
ist ihnen deren Ausrüstung ein Begriff. Es gehört aber auch zur guten Seemannschaft, sich über die "Mitbe-
wohner auf See" zu informieren und sich in ihr Verkehrsverhalten hineinversetzen zu können. In Theorie ist das
schon verhältnismäßig schwer und in der Praxis kaum möglich.
Welcher Kapitän lässt schon den Kollegen aus dem Cockpit auf die Brücke. Der KYCD lässt den Freizeit-
skipper hier nicht im Dunkeln stehen. Alle Punkte zu mehr Sicherheit auf See, zu einem sicheren Miteinander
zwischen Groß- und Kleinschifffahrt werden in diesem Workshop behandelt. Und das Besondere daran ist,
die Teilnehmer wechseln die Perspektive sehr real und können selber als "Kapitän auf der Brücke" im wahr-
sten Sinne des Wortes erfahren, wie die Schifffahrt von der Brücke eines Handelsschiffes aussieht. Möglich
wird dieses in einem der modernsten Schiffsführungssimulatoren, der Bestandteil des Workshops ist.
Der erfahrene Kapitän und Seelotse Gerald Immens entführt Sie in der Simulation auf die Brücke großer
Schiffe und schärft mit viel Humor in praktischen Übungen Ihr Wissen um die Möglichkeiten der "Großen",
Ihre Möglichkeiten der Kooperation und die sinnvolle technische Ausrüstung des eigenen Schiffes. |